Wir züchten nicht, weil wir davon leben und wir züchten auch nicht, um uns vom Erlös ein Leben im Wohlstand zu gönnen. Wir züchten auch nicht, um unsere Hunde später auf den großen Siegerschauen der Welt zu sehen oder um einen perfekten Pudel zu kreieren.
Wir züchten, weil es unsere Leidenschaft ist, weil die Welpenzeit für uns der Höhepunkt im Jahr ist, weil Hunde unsere Leidenschaft sind und weil wir die Dynamik eines Rudels lieben, mit allen Zyklen eines Hundelebens, von der Geburt bis zum Tod. Wir züchten, weil unser Schwerpunkt darin liegt, den Menschen eine Rasse nahe zu bringen, die in der Öffentlichkeit einen völlig falschen Ruf bekommen hat. Wir züchten, weil jeder Welpe ein kostbares Individuum ist. Mögen sie auch alle gleich aussehen, hat doch jeder seine eigene Persönlichkeit mit dem ihm eigenen Temperament, für den es die perfekte Familie zu finden gilt. Wir züchten, weil wir uns auf die Zeit freuen, wenn die zukünftigen Hundeeltern zu uns kommen und wir voller Stolz unsere Hunde zeigen können und wir züchten, weil wir überzeugt sind. Überzeugt von der Rasse Pudel und überzeugt von einer kontrollierten Zucht nach einem Rassestandard. Deshalb züchten wir im Deutschen Pudel Klub, angeschlossen an den VDH.
Nun wird sicherlich der ein oder andere denken, alles schön und gut, aber da bleiben doch sicherlich am Ende ein paar Euro über. Dazu ein paar Gedanken : Ja, unsere Welpen haben ihren Preis, doch das ist der Kreislauf einer Hundezucht. Kelly hat ihrerseits als Welpe viel Geld gekostet und bis jetzt, 5 Jahre später, ist viel Geld geflossen. Da waren viele tierärztliche Untersuchungen, Zuchtunterlagen die benötigt wurden, Ausstellungen die besucht werden mussten und viel Zeit und Arbeit. Und dann ist da das große Ganze einer Hundezucht was man einmal betrachten sollte. Wir haben 5 Hunde, davon sind 2 Zuchtrentner, die natürlich hier bei uns verbleiben solange sie leben und die natürlich auch Ansprüche haben und Geld kosten. Dann war da Remus🌈, ein Hund, den ich aus Verantwortung zurück genommen habe. Auch das kann einem Züchter passieren. Unsere Zucht finanziert unser Rudel und unsere Leidenschaft Hunde. Das ist ein Generationenvertrag! Ein Züchter braucht viel Platz, das heißt ein großes Grundstück will finanziert werden. Man benötigt über die Jahre Berge an Equipment, wie ein passendes Auto, Unterbringungsmöglichkeiten, Hundeanhänger, Trimmtisch, Schermaschinen, Spielsachen, Leinen, Halsbänder, Decken, Transportboxen ect. um nur mal einen Teil zu nennen. Die Hunde müssen artgerecht und individuell für ihre Bedürfnisse ernährt werden. Es fallen unzählige Besuche beim Tierarzt an, nur mit Impfen kommt kein Hundehalter aus. Jeder Hund muss versichert sein und die Gemeinden fordern auch ihr Säckel. Und dann sind da Stunden von Arbeit, die wir in unsere Leidenschaft investieren. Denn jeder Hund soll und will ausgelastet und gefördert werden. Wenn andere Menschen Freizeit verbringen, findet man uns auf dem Hundeplatz oder an einem anderen Ort, wo wir mit unseren Hunden arbeiten. Und um das alles zu tragen und gerne und mit Dankbarkeit machen zu können, braucht es Leidenschaft. Denn auch wenn am Ende unterm Strich Geld überbleibt und vielleicht doch mal ein Urlaub möglich wäre, so geht es bestimmt nicht mit dem Flieger gen Süden, sondern dorthin, wo auch unsere Hunde dabei sein können, denn sie bestimmen unser Jahr und das ist das, was wir wollen.
Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit. Dafür schenken sie uns restlos alles,
was sie uns zu bieten haben.
Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.